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Leningrad (russisch Ленинград, benannt nach dem ehemaligen Namen der Stadt Sankt Petersburg) ist eine russische Skacore-Band. Sie war die erste Underground-Band, die es regelmäßig in die russischen Charts geschafft hat und ist in Deutschland vor allem durch die „Russendisko“-Veranstaltungen und -CD Wladimir Kaminers bekannt.
Die elfköpfige Band wurde 1997 von Sergei Schnurow gegründet, der vor seinen Auftritten unter anderem als PR-Berater eines Radiosenders und als Kunstfälscher arbeitete. Das erste Album der Band, Pulja, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Kritiker verglichen den Erfolg und die Reaktionen mit denen auf das Sex-Pistols-Album Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols im Vereinigten Königreich der 1970er Jahre. Anders als bei den Sex Pistols sind die Textinhalte aber weniger destruktiv. Die Band selbst sagt: „In unseren Liedern geht es nur um die positiven Seiten des Lebens, also um Wodka und Frauen“.
Am 25. Dezember 2008 wurde die Band von Sergei Schnurow aufgelöst, Schnurow begründet die Auflösung mit der Arbeit an seinem neuen Projekt Rubl.
Ende 2010 formierte sich die Band neu. Juliya Kogan, die schon vorher als Backgroundsängerin bei der Band tätig war, kam als festes Mitglied hinzu. Sie übernahm auch den größten Anteil am Gesang auf dem neuen Album Hna. Auf der Bühne ist Schnurow aber weiter die treibende Kraft.